Als starkes Statement zum Klimawandel und zu kultureller Zerbrechlichkeit bringt Bill Fontana die eindringlichen Glockenklänge von Notre Dame in die schmelzenden Eishöhlen des Dachsteins – und von dort aus an verschiedene Orte der Welt.
2019 brennt Notre Dame, die „Seele von Paris“, Wahrzeichen europäischer Kultur. Die Glocken werden verschont, verstummen aber auf Jahre. Still „lauschen“ sie dem Treiben der Baustelle, der Stadt und der Welt.
Der amerikanische Klangkünstler Bill Fontana, der in Graz schon 2022 mit einer Soloausstellung präsent war, macht das stete Schwingen der stillen Glocken als scheinbar warnende Zivilisationsklänge mit Hilfe von Vibrationssensoren hörbar. Zusammen mit dem schmelzenden Gletscher bildet das ortsspezifische Duett die Grundlage für eine „Klangbrücke“, die an verschiedenen Orten in Europa nachklingt.
Ein Projekt der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 in Kooperation mit Kunsthaus Graz, IRCAM, OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024, Ars Electronica Festival, Goiserer Musiktage, Kunstradio Ö1, MuseumsQuartier Wien.
Dank an: OÖ Seilbahnholding GmbH, Planai-Hochwurzen Bahnen GmbH Mit Unterstützung von: Institut français d’Autriche Projektleitung: Christian Haselmayr Kurator: Wolfgang Schlag, Co-Kurator: Peter Brugger
Tipp: 04.10.2024, 18 Uhr, Das Eis schmilzt: was tun? Mit Wolfgang Schlag (Initiator Markt der Zukunft), Katrin Bucher Trantow (Chefkuratorin Kunsthaus Graz), dem Glaziologen Jakob Abermann (Institut für Geographie und Raumforschung der Universität Graz) und einem Intro von Tommy und Annika (Slam Kollektiv Graz). Im Anschluss Verleihung der Umweltpreise der Stadt Graz an Kinder und Jugendliche.
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