Kunsthaus Graz

Einladung: Candice Breitz Whiteface – Film und Gespräch Filmzentrum im Rechbauerkino

10.10.2024, 20:00–22:00 Uhr

Im Anschluss an den Film unterhalten sich Claudia Slanar (Diagonale) und David Riff (steirischer herbst) mit der Künstlerin.

 

In Whiteface setzt sich die aus Südafrika stammende Künstlerin Candice Breitz mit dem „Weißsein“, seiner Konstruiertheit und seinen unter Druck geratenden Privilegien auseinander. Sie eignet sich mediale Stimmen von „weißen“ Menschen an, die über das „Weißsein“ sprechen, und kanalisiert sie in ihrem eigenen „weißen“ Körper. Die gesammelten Perspektiven reichen von rechtsextremen Ideologien und Propaganda über Alltagsrassismus bis zum Bild des „guten Weißen“.

 

Losgelöst von den konkreten Personen – die allerdings wiedererkennbar bleiben – rückt Breitz in ihrer Autoethnografie die Bedingungen des „Weißseins“ in den Mittelpunkt und untersucht die Sprache, mit der es seine Macht konstruiert, rahmt und normalisiert. In satirisch-theatralischer Überzeichnung legt sie die Absurdität der Angst der „Weißen“ vor dem Ende ihrer Vorherrschaft ebenso schonungslos offen wie die Gefahren der tief verwurzelten Fiktion von Rasse.

 

Eine Kooperation von Kunsthaus Graz und steirischer herbst ’24

Invitation: Candice Breitz Whiteface - Film and talk at the Rechbauerkino

October 10th, 8–10 PM

After the film, David Riff (steirischer herbst) and Claudia Slanar (Diagonale) talk to the artist.

 

In Whiteface, South African-born artist Candice Breitz explores “whiteness,” its constructedness and privileges that have come under pressure. She appropriates voices of white people talking about “whiteness” in the media and chanels them through her own white body. The perspectives Breitz has collected range from right-wing extremism and propaganda to everyday racism and the image of “good white people”.

 

Detached from specific individuals – who, however, remain recognizable – Breitz, in her autoethnography, focuses on the conditions of “whiteness” and examines the language with which it constructs, frames, and normalizes its power. With satirical and theatrical exaggeration, she exposes the absurdity of white people’s fear of an end to their supremacy as well as the dangers of the deeply rooted fiction of race.

 

A Cooperation of Kunsthaus Graz and steirischer herbst ’24