studio ASYNCHROME, © Bildrecht, Wien 2021

4. November 2021 / Katrin Bucher Trantow

manuskripte 233

Kunsthaus Graz

manuskripte 233, ein Dialog zwischen Kunst und Literatur. Bestehend aus einer Ausstellung, zwei Autoren, zwei Künstler*innen und über 20 Studierenden

Wenn Projekte im Dialog entstehen, machen sie oft besonders viel Freude. Und manches Mal, wenn die Interessen sich gegenseitig befruchten, werden sie auch ganz besonders rund. Als am 13.10.2021 die manuskripte 233 im Kunsthaus Graz vorgestellt wurden, war das Netz produktiv gespannt. Die Ausstellung was sein wird. Von der Zukunft zu den Zukünften war darin zum Ausgangsmaterial für weiterführendes, kreatives Tun geworden.

Die zwei Autor*innen Katrin Köhler und Bodo Hell reflektierten die Ausstellung aus ihrer jeweiligen literarischen Position heraus und schrieben zwei ganz unterschiedliche, kluge Texte, deren Eigenständigkeit in den beiden pointiert vorgetragenen Lesungen nicht nur die Kenner*innen der Ausstellung begeisterten. Im Zuhören wurde das Publikum mitgenommen auf Kopfreisen in eine sprachliche Welt eines Prinzips Ordnung einerseits und der kreativen Überlastung andererseits.

Lesung von Katrin Köhler und Bodo Hell – „Was sein wird: manuskripte 233“

(Die gesamte Veranstaltung zum Nachhören finden Sie in unserem Podcast!)

Parallel dazu bildeten Arbeiten des in der Ausstellung präsenten Künstler*innenduos studio ASYNCHROME und ihrer Studierenden sowohl im aktuellen Heft der manuskripte grafische Interventionen, die das Netz ins Kunsthaus zurückspannten und auch an jenem Abend mit einer Präsentation von Originalen im Ausstellungs- und Veranstaltungsraum selbst präsent waren.

Es ist dem von Barbara Steiner angestoßene Dialog mit Andreas Unterweger von den manuskripten zu verdanken, dass ein Brückenschlag zwischen der Literaturzeitschrift und der Ausstellung gemacht wurde und sich – wie der Autor und Herausgeber herrlich launig in seiner Einleitung schreibt – die manuskripte im Sinne der „besten Information, wie es mit der Literatur weitergeht“ für das Heft 233 einmal mehr „mit Zukunftsforschung beschäftigten“.

Diese bestmögliche Zusammenarbeit ist kein redaktioneller, sondern ein vielstimmig reaktiver Beitrag geworden, den wir hier im Sinne der Vielstimmigkeit der Ausstellung auch gern in diesem Format vorstellen und wiedergeben wollen.

Kategorie: Kunsthaus Graz
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