Propaganda fidei

Die Kunst als Mittel der Glaubensunterweisung

 

Die Gegenreformation erstreckt sich nicht nur auf die Kirchenräume, wo große Altarbilder das Volk zu unterweisen helfen. Zahlreiche Gemälde kleinen Formats sollen dazu beitragen, die Glaubensinhalte auch im häuslichen Rahmen zu verbreiten. Sie sind besonders geeignet, die kirchlichen Lehren zu verinnerlichen, und werden oft nach grafischen Vorlagen gemalt. So hält die Gegenreformation Einzug in die neuen Sammlerkabinette, um auch die Eliten zu einem gottgefälligen Leben anzuleiten. Kunstbetrachtung wird zur Meditation. Gefragt sind Themen aus dem Leben Christi und der Heiligen, die zur Versenkung in dessen Leiden und Sterben einladen. Büßerheilige wie Maria Magdalena werden zu Vorbildern. Diese Verinnerlichung prägt vielerorts den Alltag der Oberschicht. Intensive Frömmigkeit soll Zuflucht vor äußerer Bedrängnis bieten.

Highlight

Hl. Maria Magdalena

David Teniers d. J.


Für die Gegenreformation in ihrem ständigen Kampf gegen Luxus und Verweltlichung gewann der Typus des selbstlosen Asketen mit seiner „seligen Buße“ eine neue Vorbildrolle, der die Gläubigen nacheifern sollten.  mehr...

Alte Galerie, Schloss Eggenberg

Eggenberger Allee 90
8020 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9560
altegalerie@museum-joanneum.at

 

Öffnungszeiten


April bis Oktober Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr 
1. November bis 17. Dezember nur mit Führung nach Voranmeldung

Zusätzliche Termine entnehmen Sie bitte dem Kalender.

Öffnungszeiten der Bibliothek
Di-Fr 10 - 12 Uhr und nachmittags gegen Voranmeldung