Ein besonders elitäres Vergnügen ist das Sammeln von Kunst. Wer Kunst sammelt, beweist sich vor der Welt: Er zeigt umfassende Bildung und exquisiten Geschmack, aber auch Vermögen und sozialen Status. Die früher geringer geachteten Gattungen der Kunst, Landschaft, Genre und Stillleben, finden im späten Barock die Wertschätzung des Sammlers. Gemälde im kleinen Format füllen Schlösser und Patrizierhäuser. Dort werden Bilderkabinette eingerichtet und stolz gezeigt. Wie die Salons der Zeit sind sie Orte des Kunstgesprächs und Zentren einer neuen bürgerlichen Sammelkultur.
Der Kenner schätzt besonders die ländliche Idylle, die das zumeist harte Leben der Bauern sanft verklärt. In Wien ist es vor allem Franz de Paula Ferg, dessen Bilder den Zeitgeschmack genau treffen. Vor allem höchste technische Präzision wird gefordert. Vorbild ist die Feinmalerei holländischer Meister, die im Kerzenlicht schimmernden Glanz verbreitet.
Kunstwerke im Überblick |
Selbstbildnis
Francesco Trevisani
Im Spätbarock, dem Zeitalter der Galanterie und Luxusproduktion, verlangt ein wählerisches Publikum nach exquisiten Bildern. Der erfolgreiche Künstler tritt nicht mehr als Handwerker, sondern als arrivierter Herr auf. mehr...
Ruinenlandschaft
Maximilian Joseph Schinnagl
Künstler überqueren die Alpen, um im Süden ihr Traumland zu finden. Adelige brechen zur Grand Tour auf. Sie alle sind viele Jahre lang unterwegs. Die ständigen Reisen erweitern buchstäblich den eigenen Horizont. Ein neuer Bildtypus entsteht: die dekorative Landschaft. mehr...
Alte Galerie, Schloss Eggenberg
Eggenberger Allee 90
8020 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9560
altegalerie@museum-joanneum.at
Öffnungszeiten
April bis Oktober Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr
1. November bis 17. Dezember nur mit Führung nach Voranmeldung
Zusätzliche Termine entnehmen Sie bitte dem Kalender.
Öffnungszeiten der Bibliothek
Di-Fr 10 - 12 Uhr und nachmittags gegen Voranmeldung
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