Die Jahrhunderte zwischen 1500 und 1800 – wir bezeichnen sie als Frühe Neuzeit – markieren den Übergang vom christlichen Weltbild des Mittelalters hin zur Aufklärung am Vorabend der Moderne: Alte Gewissheiten schwinden, die Suche nach neuen Wegen gestaltet sich konfliktreich. Meist verbindet man diese Zeit mit der Pracht von Renaissance und Barock, doch hinter der glänzenden Fassade zeigt sich eine blutgetränkte Zeit endloser Kriege und bitterer Not.
Wie vom unsteten Willen der Göttin Fortuna gelenkt, ist das Doppelgesicht dieser Epoche geprägt vom Kampf um die Religion, von Tod und Lebensgenuss, Hunger und Überfluss.
Im Zeichen der Fortuna
Ein Zeitalter zwischen Tanz und Tod
Das Doppelgesicht der Frühen Neuzeit, so scheint es, steht im Zeichen Fortunas, der launischen Göttin des Glücks, stets wandelbar, nie von Dauer. mehr...
Rückkehr der Götter
Die Wiederentdeckung der Antike
Nichts ist für die Kunst der Renaissance so typisch wie die Welt der antiken Götter und Helden. mehr...
Der Kampf um die Seelen
Im Zeitalter der Glaubensspaltung
Ganz Europa steht um die Mitte des 16. Jahrhunderts im Zeichen der Spaltung in Katholiken und Protestanten. Beide Lager stehen einander unversöhnlich gegenüber. mehr...
Propaganda fidei
Die Kunst als Mittel der Glaubensunterweisung
Die Gegenreformation erstreckt sich nicht nur auf die Kirchenräume. Zahlreiche Gemälde kleinen Formats sollen dazu beitragen, die Glaubensinhalte auch im häuslichen Rahmen zu verbreiten. mehr...
Der endlose Krieg
Die Geißel des Zeitalters
Die ganze Neuzeit ist von blutigen Konflikten erfüllt. Der Krieg ist allgegenwärtig, auch in der Kunst. mehr...
On the Road
Ein Kontinent in Bewegung
Der allgegenwärtige Krieg versetzt Europa auch in Bewegung. Trotz aller Gefahr und Mühsal scheint alle Welt unterwegs zu sein. mehr...
Der Traum vom Überfluss
Das gesteigerte Interesse an der Natur lässt diese selbst zum Thema der Kunst werden. mehr...
Momente des Glücks
Unterhaltung und Vergnügen
Die zugewiesene Lebensspanne ist nur kurz bemessen. Umso hingebungsvoller werden Feste gefeiert, jeder Anlass benutzt, um für kurze Zeit Wohlleben und Überfluss zu erleben.
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Kunst und Kenner
Im Kabinett des Sammlers
Ein besonders elitäres Vergnügen ist das Sammeln von Kunst. Wer Kunst sammelt, beweist sich vor der Welt.
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Rollenspiele
Gesichter bei Hofe
Die Frühe Neuzeit erlebt eine neue Blüte der Bildniskunst, gestärkt durch die Wertschätzung für bedeutende Persönlichkeiten. mehr...
Vor-Bilder
Tugendhelden und starke Frauen
Tapferkeit und Willensstärke sowie Standhaftigkeit und List verbinden große Männer und Frauen der antiken Dichtung mit Helden des Alten Testaments sowie christlichen Heroen und Heiligen. mehr...
Vom Trauma zum Triumph
Austria barocca
Eine neue Kunst entsteht zum Ruhm des katholischen Glaubens. Architektur, Skulptur und Malerei verbinden sich zu Gesamtkunstwerken von überwältigender Wirkung. mehr...
Karneval der Götter
Vom höfischen Zeremoniell zur fête champêtre
Pathos und Schwere des Barock weichen Heiterkeit und Esprit. Die dramatische Bühne wandelt sich zur Spielwiese, aus kraftstrotzenden Heroen werden tändelnde Liebhaber. Das Rokoko gelangt zur Blüte.
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Zeitenwende
Am Vorabend der Aufklärung
Die Regierungszeit Kaiser Josephs II. (1780–1790) ist die Zeit der Aufklärung und Toleranz. Der Geschmackswandel kündigt eine neue Epoche an.
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Alte Galerie, Schloss Eggenberg
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