Die Pest, auch Schwarzer Tod genannt, wütete in Europa vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. Mangelnde Hygiene sowie schlechte Lebensbedingungen ließen die Seuche alle paar Jahrzehnte wieder aufflammen. Volkstümliche Schutzmaßnahmen waren Gebet, Selbstgeißelung oder Gelübde. Als bestes Heil- und Abwehrmittel galt ein Leben in Buße. In größter Not wandte man sich besonderen Schutzheiligen zu: dem heiligen Rochus, selbst an der Seuche erkrankt, oder dem Mailänder Bischof Karl Borromäus, der selbstlos Pestkranke pflegte. Zusammen mit dem frühchristlichen Märtyrer Sebastian zählen sie zu den wichtigsten Pestheiligen.
Christus ernennt den heiligen Rochus zum Schutzpatron der Pestopfer
Anonym, 17. Jahrhundert
Eris in peste Patronus. Rochus erhält von höchster himmlischer Stelle den Auftrag, Schutzpatron für die Pestkranken zu werden.
mehr...Der heilige Sebastian wird von der heiligen Irene gepflegt
Martin Johann Schmidt (1718–1801)
Martin Johann Schmidt gestaltete mehrmals das Thema des heiligen Sebastian, der von der heiligen Irene gepflegt wird. Bekannte Altarblätter dieses Motivs befinden sich in Opponitz, Pöchlarn, Hof Arnsdorf und in dem nahe Graz gelegenen Straßengel.
mehr...Karl Borromäus reicht den Pestkranken das Abendmahl
François de Poilly (1623–1693)
Der heilige Karl Borromäus entstammte der adeligen Familie Borromeo. Als 1570 eine große Hungersnot und sechs Jahre später die Pest in Mailand ausbrach, kümmerte er sich aufopfernd um die Erkrankten, ließ Hospitäler bauen und führte Verhaltensregeln ein, um die Seuche zu bekämpfen.
mehr...Alte Galerie, Schloss Eggenberg
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