Der Wettbewerb zum „Klinkanpreis“ ist dem ehrenden Andenken an den Maler Alfred Klinkan (1950–1994) gewidmet und entspringt einer Idee, die der Künstler bereits in den 1970er-Jahren hatte. Klinkan hatte vor, sich den „Klinkanpreis“ selbst zu widmen und zu verleihen. Dieser ironisch-dadaistische Akt fand jedoch nie statt. Im Jahr des 70. Geburtstages von Alfred Klinkan soll dieser Preis nun an eine Künstlerin bzw. einen Künstler vergeben werden. Der „Klinkanpreis“ ist dem Medium Malerei gewidmet und wird nicht mit Geld abgegolten. Der Wettbewerb findet einmalig statt und wird von der Neuen Galerie Graz durchgeführt.
Klinkanpreis - Jurysitzung
Am 12.03.2020 hat sich die Jury, bestehend aus:
- Rainer Fuchs (stellvertretender Leiter und Kurator, mumok, Wien)
- Peter Liaunig (Sammler, Neuhaus, Wien)
- Roman Scheidl (freischaffender Maler, Wien)
in der Neuen Galerie Graz am Universalmuseum Joanneum zusammengefunden, um den „Klinkanpreis“ aus 87 Einreichungen zu ermitteln. Das Auswahlverfahren durchlief drei Runden. In der ersten Runde wurde ein Negativverfahren angewandt. Die nach dem Negativverfahren übriggebliebenen Werke wurden in einer zweiten Runde auf einen Dreier-Vorschlag begrenzt, der schließlich diskutiert wurde.
1. Runde
1 Paul DeFlorian
2 Marlene Stoisser
3 Alfred Lenz
4 Katy Schnee
5 Armin Fischer
6 Heinz Trenczak
7 Christian Kammerhofer
8 Kurt Ryslavy
9 Kerstin Eberhard
10 Uwe Gallaun
11 Markus Pippan
12 Alfred Resch-Díaz
13 Günther Daum
15 Brigitte Stefanie Schlager
16 Heribert Friedl
17 Gerhard Kubassa
19 Marijana Vuković
20 Elisabeth Deutsch
22 Zvezdana Remic
23 Marion Rauter
25 Edith Lechner
26 Klaus Augustin
27 Erwin Schwentner
28 Maria Temnitschka
29 Patrick Mitterhuemer
30 Hans Beletz
31 Edith Stütz
33 Karin Pliem
34 Laura Holzer
35 Tanja Selten
36 Angela Flois
37 Sebastian Hosu
38 Rene Berghold
39 Stefanie Menzinger
40 Markus Kravanja
41 Eilfried Huth
42 Jaroslaw Raczynski
43 Andreas Rall
44 Michael Oberlik
45 Heinz Selzer
46 Traude Pirker
47 Friedrich Klug
48 Ellen Semen
50 Alona Martemjanow
51 Gert H. Hinterseer
53 Wanda Archan
56 Elisabeth Dostert
57 Julia Tiefenbach
59 Anne Lückl
60 Stefan Tkaci
61 Barbara Muhr
62 Benjamin Prabitz
63 Käthe Schönle
66 Nadja Kalina
68 Helmut Kaplan
Edda Strobl
69 Florian Furgoll
70 Christoph Solstreif-Pirker
71 Petra Schweifer
72 Jürgen Seitlinger
73 Michaela Knittelfelder-Lang
74 Anne-Clara Stahl
75 Stefan Osterider
76 Mario Paukovic
77 Andreas Tanzer
79 Traude S. Mihalopulos
80 Niki Passath
82 Herbert Soltys
83 Bernd Hasler
84 Varvara Bezhenova
85 Ernst Koslitsch
86 Enrique Fuentes
87 Gregor Schmoll
2. Runde
14 Klaus Wanker
18 Stella Meris
21 Luise Kloos
49 Doris Piwonka
52 Armin Anton Pichler
54 Katherina Mair
55 Alexander Basil
64 Matthias Bernhard
65 Michael Fanta
67 Katharina Puschnig
78 Jeremias Altmann
81 Stefan Glettler
3. Runde
24 Ronald Kodritsch
32 Peter Holzapfel
58 Katrin Plavčak
Einstimmig wurde Katrin Plavčak als Gewinnerin des Klinkanpreises beschlossen.
Die Begründung der Jury lautet wie folgt:
Katrin Plavčak verbindet in ihrer Malerei ein reifes, malerisches Können mit genialem Bildwitz, der sich auf die Geschichte der Malerei und Kunstgeschichte ebenso bezieht wie auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen. Es gelingt Plavčak auch der Malerei durch ihre teilweise installative Präsentationsweise eine räumlich erweiterte Dimension zu eröffnen. Die auch als Musikerin tätige Malerin versteht es, ihren Darstellungen mitunter bühnenhafte und performative Züge zu verleihen. In ihrer Verschränkung figurativer, narrativer und koloristisch-malerischer Qualitäten in zum Teil surrealen Kompositionen, kann ihre Arbeit durchaus in der Tradition der Kunst Alfred Klinkans gesehen werden, nimmt aber zugleich eine aktuelle und ganz eigenständige Position ein.
Hedwig Klinkan übergibt den Klinkanpreis an Katrin Plavčak im feierlichen Rahmen. Ein genauer Zeitpunkt dafür ist aufgrund der momentanen Situation leider noch nicht bestimmbar.

Wir gratulieren der Gewinnerin herzlich!
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)24. bis 25. Dezember 2023